Es duftet es nach Enzian, Wachholder und Anemonen, ein Murmeltier pfeift und huscht in seinen Bau, zwei Adler kreisen schreiend in den Wolken zwischen Mega-Bergen – wir sind im Aosta-Tal – das
Tal der Riesen in Italien. Denn das gut 3000 Quadratkilometer große „Becken der Eiszeit“ ist umsäumt von den höchsten Gipfeln der Alpen, wie dem Mont Blanc (4810 Meter) an der Westgrenze zu
Frankreich, dem Matterhorn ...
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Eindringlich redet Berg-Guide Dario Melotti auf uns ein: „Strecke dein Becken weiter nach hinten! So kommst du mit den Händen näher an die Felswand“, sagt Dario. Und weiter: „Achte darauf, wo du deine Füße aufs Steigeisen setzen musst! Dann hakst du den Karabiner ins Sicherheitsseil und ziehst dich an der Kette hoch!“ Worte, bei denen man ganz genau hinhören muss, sonst droht ein Absturz:
Mit einem Ruck dreht sich das rote Pelzgesicht um und die blauen Husky-Augen schauen erwartungsvoll den Schlittenlenker (Musher) an: Spätestens jetzt heißt es für den Musher: Schluss mit dem sich
Chauffieren lassen, runter vom Schlitten und mitschieiben. Denn mit diesem Blick kommuniziert der Leithund mit dem roten Pelzgesicht, dass das Gespann die Hilfe des Mushers braucht - er muss den
Schlitten mit anschieben. ...
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Attenziooooone, ruft Gianluigi und ruckartig ducken sich alle
Köpfe, denn keiner von den Segel-Greenhörnern an Bord will den im Wind tanzenden Mast abbekommen. Aber Segel-Profi Gianluigi hat alles im Griff auf dem sicheren Schiff. Ruckzuck sind alle roten und blauen Seile auf dem acht Meter langen Boot fest verzurrt, der Mast ist wieder fest. Und schon schießen wieder alle Köpfe in die Höhe und alle bestaunen bei kräftigem Wellengang und zwei Reisetabletten im Bauch die gigantische Landschaft rund um den Lago Maggiore (deutsch: Langensee).