Tolle Erfindung: Die mobile Fahrrad-Garage

Foto: Thomas Lebie
Foto: Thomas Lebie

Weil Claudine Oldengott aus Berlin schon mehrere Fahrräder geklaut wurden, hat sie eine verschließbare Mietgarage fürs Fahrrad entwickelt. Zwei der knallgrünen Rondelle mit je zehn Boxen stehen bereits in Berlin an den Bahnhöfen Karlshorst (Treskowallee) und Südkreuz (Hildegard-Knef-Platz). Läuft das Pilot-Projekt rund, könnten schon bald die Rad-Boxen ganz Berlin zieren. Wir von www.text-berlin-service.de bleiben dran und informieren Sie, wo Sie sicher künftig Ihr Rad abstellen können.

"Velo easy" hat Claudine Oldengott die quietschgrünen Rad-Garagen genannt. Jede Einzel-Box ist wie ein Tortenstücke geformt, in das je ein Rad in einer Schiene hochkant gestellt wird - eine Zugfeder hievt es hoch.

 

In einigen -Boxen kann man sein E-Bike aufladen - ein Solardach und eine Batterie sorgen für "Saft".

Die Idee für die Rad-Garage kam der Jungunternehmerin (machte in Amerika und England ihren Mastger in International Business), als ihr im Ausland und jetzt auch in Berlin je ein Rad geklaut wurde.

 

Mit ihrem Vater (Inhaber eines Stahlbauunternehmens) hat sie ihr Projekt ausgetüftelt, richtig ins Rollen kam die Sache mit den Rad-Rondellen 2013. Im Radio hatte Oldengott ein Interview mit dem damaligen Bürgermeister Lichtenbergs gehört, in dem es um den Fahrradklau im Bezirk ging (alleine 2014 wurden 1428 Räder geklaut).

 

Claudine Oldengott: "Wir nahmen Kontakt mit dem Bezirk auf. Das Interesse war groß." Jetzt werden die ersten "Rat-Garagen-Torten" in einem Metallbetrieb in Spandau gefertigt.

Ein Sprecher vom Bezirksamt Lichtenberg: "Wenn das Pilot-Projeit von den Radlern gut angekommen wird, können wir uns weitere Standorte vorstellen."

 

Auch die Deutsche Bahn hat bereits weiteres Interesse an den Rad-Garagen bekundet und überlegt, weitere Modelle an anderen Bahnhöfen wie Südkreuz aufzustellen. Macht das Pilot-Proejekt Schule, könnten auch weitere Bezrike mit einsteigen.

Einen Euro pro Tag kostet eine Box (50 Cent pro Stunde). "Bei Dauerbenutzung wird es günstiger", verspricht Oldengott. "Das Öffnen der Boxen funktioniert per App über ein Smartphone."

Welche Box wo frei ist, können Radler auf der Website www.velo-easy.de checken, auf der man sich kostenlos registrieren muss.